Common Law Wife Original Titel
- Deutscher Titel
USA 1963 Land
Eric Sayers / Larry Buchanan Regisseur

Linda hat Probleme mit ihrem Lebenspartner Shugfoot Rainey, der bemerkt immer öfter das er nicht gerade jünger wird - wie das Problem lösen oder zumindest vereinfachen? Klarer Fall, man tauscht alt gegen neu ... also die Frau natürlich!
Shugfoot demütigt seine Partnerin Linda mit immer größerem Vergnügen und neuen Gemeinheiten, wenn er sein Quantum Alkohol intus hat oder besser gesagt über dem "Eichstrich" liegt, verwechselt er Linda auch gerne mal mit seiner Wurfscheibe und läßt die Pfeile in ihre Richtung fliegen - Linda muß wech! und wenn es mit Drohungen nicht geht, dann eben anders.
Shugfoot will sich seine junge und knackige Nichte Jonelle ins Haus holen und beginnt alle darauf vorzubereiten - Jonelles Schwager, der örtliche Sheriff, ist einer der Ersten der "eingenordet" wird, denn der hat keine Angst vor dem mächtigen Mr. Rainey.
Als Jonelle in der Stadt ankommt beginnt sie sogleich ihrem Spitznamen - Baby Doll - alle Ehre zu machen - zwischen ihr und Linda sind die "Umstände" natürlich etwas anders, hier regiert blanker Haß - auch wenn es für Linda um ihr Territorium geht und die Zeit die sie investiert hat, bleibt eigentlich nur die Frage "Wer bekommt das Geld des alten Knackers?".
Als Jonelle bei ihrem ersten Besuch sogleich auf Shugfoots Schoß Platz genommen hat, eröffnet Linda ihm das sie jetzt seine Ehefrau ist, sie hat sich diese Ehe durch einen Trick erschlichen (amerikanisches Recht halt) - sie hat ihn 5 lange Jahre bemuttert, ist mit ihm als Frau durch die Gegend gereist, sie wird nicht ohne Kampf gehen.
Shugfoot ist sauer wie sonst was - sein Anwalt soll helfen, aber scheitert an dieser mißlichen Situation.
Jonelle richtet sich trotzdem bei ihrem Schwager ein und bändelt erstmal mit ihm an - ihre Schwester ist begeistert über soviel "Fürsorge". Da sie auch sonst vor keiner Schandtat zurückschreckt gibt es bald ein ziemliches Chaos und Raufereien ohne Ende. Das dabei der örtliche Sheriff, als Baby Dolls Schwager, anfängt ihre potentiellen "Stecher" zu verprügeln, wirkt da schon etwas abwegig. Das kann natürlich nicht ewig gut gehen - wer die Männer reizt bis "der Tau schon auf der Lilie steht" schafft sich Probleme. Jonelle geht aber noch weiter, Alkohol und Frustbedingt läßt sie sich von einem der örtlichen Honks so richtig "vornehmen", also volles Programm, ohne "ach, ich hab plötzlich solche Kopfschmerzen". Als ihr Schwager das mitbekommt meldet er Besitzansprüche an und jagd den Honk, als Baby Doll dann beginnt ihn zu verspotten, fällt er über sie her - in diesem Moment taucht seine Frau auf, Jonelle darf nun das erste mal in den Lauf einer Waffe schauen.
Jonelle fährt jetzt härtere Geschütze auf, ihr Onkel muß beseitigt werden - aber irgendwie überstürzen sich die Ereignisse, Linda kann ihren Mann mit "erfreulichen Dingen" an sich binden - das hält aber nicht lange vor und auch Jonelle bekommt ihre Strafe (von Linda), die wiederum ... tja, bestraft das Leben.

Die meisten Teile hören sich bekannt an, wie sollte es auch anders sein, solche Geschichten lassen sich nicht neu erfinden und kommen vor seit es ... was auch immer gibt. Hier werden aber einige richtig schön schmutzige Details bzw. Besonderheiten eingebracht, die durchaus zur Unterhaltung beitragen. Das macht den Film sicher nicht zur Sternstunde, aber da er im südlichen, amerikanischen Hinterland spielt, hat man hier die bestmögliche Gelegenheit sich über ... nennen wir es mal Kleinstädter und Hinterwäldler lustig zu machen. Das liegt nicht jedem, mir bereitet es große Freude.
Man sollte sich übrigens nicht wundern das hier einige Szenen auftauchen die nicht so ganz in den Film passen - andere Qualität, auch mal andere Schauspieler - hier wurden zwei Projekte zusammengeschnitten oder der besser gesagt der ursprüngliche Film verworfen und Reste verwertet. Das soll aber niemanden wirklich stören, das Endergebnis zählt und das kann sich sehen lassen. Wie gesagt, einen Preis wird der Film wohl nie gewinnen, wenn man Exploitation Kost dieser Art als Amateurfilme bezeichnen mag oder höchstens Semiprofessionell, liegen die Leistungen schon über dem Durchschnitt (Ausnahme, die Bildqualität und das aus den schon genannten Gründen), schön anzusehen die Kleinstadtatmosphäre, die hier zwar nicht im Vordergrund steht, aber wenn man bedenkt das so mancher Exploiter nur in einer Wohnung bzw. in einem Keller zu spielen scheint, ist das hier schon in Ordnung.
Man s
ollte aber auf gar keinen Fall vergessen, das Exploitation aus dem Süden der USA etwas ganz anderes ist als die Exploiter aus dem Norden (Osten) der USA, natürlich speziell New York. Die Handlung, die Charaktere und auch die Ausnutzung der Umgebung unterscheiden die beiden "Ecken" des Landes so sehr, das man hier schon vorsichtig sein sollte, aber da hilft wie immer nur "selbst ausprobieren".

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