Noche de Walpurgis, La -
Werewolf's Shadow, The
Original Titel
Nacht der Vampire, Die Deutscher Titel
Spanien 1971 Land
Leon Klimovsky Regisseur

Der Werwolf Waldemar Daninsky liegt in seiner menschlichen Gestalt auf einem Obduktionstisch, die Ärzte die ihn untersuchen sehen zwar das Mal des Werwolfs an ihm - das kann sie aber nicht davon abhalten die Kugel, die ihn "getötet" hat, zu entfernen. Waldemar Daninsky verkraftet diese Operation besser als sie es erwartet hatten - er erwacht zu neuem Leben ( als Werwolf ) und tötet die beiden. Auf seiner Flucht durch einen Wald findet er ein weiteres Opfer - eine junge Dame muß ihm ihr Blut überlassen.
Die beiden Studentinnen Barbara und Elvira, die auf der Suche nach okkulten Absonderlichkeiten sind, haben sich die Erforschung der Gräfin Wandessa d'Arville de Nadasdy zur Aufgabe gemacht und sind auf der Suche nach dem Grab der Vampirin. Den beiden Damen geht unterwegs das Benzin aus, sie treffen auf Waldemar Daninsky, der sich in dieser Gegend im weitesten Sinne ausgedrückt, ebenfalls aus "Gründen der Forschung" befindet ( natürlich momentan in menschlicher Gestalt - versteht sich ). Daninsky lädt die beiden in sein Haus ein, in dem sie verweilen können bis sie dort abgeholt werden. Die beiden nehmen das Angebot an. Nachts haben die beiden ihre erste unangenehme Begegnung, eine offensichtlich geistig verwirrte Frau warnt Elvira vor der drohenden Gefahr - Daninsky kann sie beruhigen, es handelt sich um seine Schwester - die beiden sollen das ganze nicht ernst nehmen. Das erweist sich als Fehler - Barbara wird von Daninskys Schwester angegriffen, das kann die beiden natürlich nicht von ihren Nachforschungen abhalten. Die drei machen sich auf zum Grab der Gräfin, Barbara schafft es nicht nur das Kreuz, das die Überreste der Vampirin bannt, zu entfernen, sondern verletzt sich auch noch dabei - das Blut tropft auf den Kadaver der Gräfin - alles weitere kann man sich denken. In der nächsten Nacht wird Barbara das erste Opfer der Vampirin und so selbst zum Vampir - Elvira versucht auf Daninskys Rat hin das Haus zu verlassen, sie kommt aber nicht weit und gerät in die Fänge der beiden Vampir(innen) - als ob das alles noch nicht reicht, ist auch noch Vollmond und Daninsky verwandelt sich in einen Werwolf und treibt nun auch sein Unwesen. Als Barbara Elvira "anbeisst" kann Waldemar Daninsky Barbara töten und so den Fluch von Elvira nehmen, was ja auch recht praktisch ist, da die beiden sich doch sehr nahe gekommen sind. Als nun auch noch Elviras Freund auftaucht fangen die Probleme richtig an - die Gräfin entführt die beiden und nun kann nur noch Waldemar Daninsky helfen - der zwischenzeitlich einige Probleme in seiner menschlichen Gestalt beseitigen mußte - und nun als Werwolf gegen die Vampirin kämpfen muß.

Die spanische Horrorfilmlegende Jacinto Molina ( Paul Naschy ), in einem der schönsten Horrorfilme die das Genre hervorgebracht hat und das nicht nur auf Spanien bezogen. Die Serie der Filme in denen Naschy den Werwolf Waldemar Daninsky spielt, hat mit diesem Film ihren Höhepunkt gefunden - sicherlich sind auch die anderen Filme atmosphärisch wunderbar gelungen. Die Nacht der Vampire vereint aber wirklich alles was man von einem stimmungsvollen Film erwartet, einige andere Daninsky Filme sind da manchmal doch etwas "trashig" geraten. Was mit Die Vampire des Dr. Dracula angefangen hat und sich zu einer schwer unterhaltsamen Serie entwickelt hat, lebt vor allem von der Ausstrahlung des Hauptdarstellers, der ja eher zufällig zu dieser/seiner Rolle gekommen ist - andere Mitwirkende gehen da schon etwas unter. Das liegt allerdings nicht nur an ihren schauspielerischen Qualitäten, sondern auch an dem was von ihnen erwartet wird. Die Herren als Beiwerk für Paul Naschy und die Damen als Werwolffutter - das ist auch in Die Nacht der Vampire nicht anders, die beiden Hauptdarstellerinnen agieren teilweise so dümmlich, das es schon etwas weh tut - das bringt der Unterhaltung aber keinen Abbruch, ausserdem sieht Barbara ( Genevieve Bennett ) wirklich ziemlich schnuckelig aus und das ist ja auch schon viel wert und etwas das man an vielen spanischen Horrorfilmen dieser Zeit bewundern darf - die wirklich ansehnlichen Darstellerinnen.
Wem könnte dieser Film denn jetzt gefallen ? Freunde von atmosphärischen Horrorfilme, schönen Masken, nett ausgewählten Lokationen und auch ein bißchen "Gekröse", im weitesten Sinne mit den Hammer Klassikern vergleichbar, werden an diesem feinen Film sicherlich ihre Freude haben. Zu bekommen ist dieser Naschy relativ einfach - DVD VÖs von Anchor Bay USA und GB sind mehr als gelungen, spiegeln aber leider nicht die "Naschy Wirklichkeit" wieder - es gibt insgesamt nur sehr wenige gelungene DVD VÖs, man hat manchmal das Gefühl das die DVD Produzenten beim Thema Spanien eher an aufgetellerte Paella denken als an Filme, das gilt nicht nur für Naschy, sondern auch für andere Schauspieler und Regisseure, z.B. Amando de Ossorio und seine Reitenden Leichen.
Wer sich mit den Paul Naschy Filmen anfreunden will sollte mit Die Nacht der Vampire anfangen, weitere empfehlenswerte VÖs - Curse of the Devil / Die Todeskralle des grausamen Wolfes, als DVD von Anchor Bay USA. Wer die Filme mag, der wird mit Sicherheit The Hunchback of the Morgue / Die Stunde der grausamen Leichen ebenfalls mögen - allerdings muß bei dem noch auf eine vernünftige DVD warten, die erhältliche VÖ von Midnight Movies, ist da etwas schwer zu durchschauen, ob nun wirklich DVD R oder echte DVD weiss ich nicht so genau - es wird schon etwas zu bedeuten haben, das kaum ein Händler DVDs dieser Firma listet, da muß man das übliche Naschy Problem in Kauf nehmen - alte deutsche Videotapes suchen und leider mittlerweile viel Geld dafür bezahlen ( lohnt sich aber! ).

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