Perversion aka Estupro Original Titel
- Deutscher Titel
Brasilien 1978 Land
José Mojica Marins Regisseur

Vitorio Palestrin ist ein richtiger Tunichtgut, zwar Millionär, aber im Herzen ein Schwein. In der kleinen Stadt, die er bewohnt, "ernährt" er sich vom Leid anderer, er lädt junge Frauen in sein exklusives Haus ein und mißhandelt sie.
Als die junge Silvia in seine Fänge gerät, vergewaltigt er sie nicht nur, sondern beißt ihr auch eine Brustwarze ab. Ein solches Verbrechen kann in der Kleinstadt nicht im Verborgenen bleiben. Palestrin wird vor Gericht gestellt und auf Grund der mangelhaften Beweislage freigesprochen. Er verhöhnt sein Opfer, das zu allem Unglück auch noch mit dem Bann der Dorfgemeinschaft belegt wird.
Vitorio steigt wieder voll in sein gewohntes und geschätztes Partyleben ein und das findet natürlich bei ihm, in seiner Villa, statt.
Auf einer dieser Parties präsentiert er seinen Gästen, seine neuste Trophäe, die abgebissene Brustwarze von Silvia.
Nach weiteren Abenteuern, die für Palestrins Verhältnisse beinahe "harmlos" ablaufen, trifft er auf Veronica - sie ist irgendwie anders und er hegt Gefühle für sie, sicherlich keine Liebe, denn dazu ist er überhaupt nicht fähig.
Veronica schenkt ihm einige nette Stunde und Vitorio ist sogar bereit ihr mehr zu geben, als es für ihn üblich war - nach einem ausgedehnten "Schäferstündchen" und den "Minuten danach" zeigt Veronica worum es ihr wirklich geht, im Augenblick der Entspannung kastriert sie Palestrin - Rache für ihre über alles geliebte Schwester Silvia.

Selbst für Jose Mojica Marins ein "Sagenumwobener" Film, das natürlich, wie üblich bei "Sagenumwobenen" Filmen, völlig zu unrecht.
Die Originalversion des Films kennt niemand, vielleicht nicht mal mehr der Regisseur selbst, diese Version wurde dermaßen schnell von der brasilianischen Regierung beschlagnahmt, das er als nicht mehr existent gilt.
In einem weiteren Schritt wurde der Film oder die Reste des Materials "umgeschnitten" und das vorliegende Stückwerk kam heraus.
Was an dem Film für Brasilien so schlimm war, weiss ich leider nicht, ich denke das es hier nicht um irgendwelchen Effektzauber ging, sondern um eine Gesellschaftskritik der besonderen Art, in der der Protagonist für den brasilianischen Staat steht, aber vielleicht deute ich in die Werke von Marins auch nur etwas hinein, was ich gerne hätte.
Zum Film: Ein Schwein bleibt ein Schwein, das ist nicht nur in Brasilien so, sondern überall auf der Welt. Eine besondere Vorstellung bedarf das nicht. Die Handlung bezieht sich auf die von Marins geschätzte Person einer "Herrscherpersönlichkeit" und hat außer dieser nicht viel zu bieten, was ihn nun wieder von seinen sonstigen Werken unterscheidet. Marins selbst agiert durchaus lustlos, was für die Darstellerriege genauso oder noch stärker gilt, mit miserabler Kameraführung, abstoßenden, unerotischen Szenen gespickt (bei dieser Thematik haben erotische Bilder wohl auch nichts zu suchen), wird der Film eher nervtötend - unterhaltsam ist etwas anders. Vielleicht war ja alles gut gemeint, gelungen ist es nicht.

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