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Slaughter |
Original
Titel |
Slaughter
- Der Mann ohne Nerven |
Deutscher
Titel |
Mexiko
/ USA 1972 |
Land |
Jack
Starrett |
Regisseur |
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Vietnam
Veteran Slaughter sucht die Mörder seiner Eltern, die in
ihrem Auto in die Luft gesprengt wurden - sie hatten sich mit
ihren Mafia Kumpanen angelegt und das ist ihnen schlecht bekommen.
Da Slaughter der Polizei nicht traut, ermittelt er auf eigene
Faust mit seinen ganz eigenen Methoden, die da sind - "erst
zuschlagen, dann fragen" und "ein toter Gegner, kann
nicht mehr zurückschiessen", denn irgendwer wird für
den Tod seiner Eltern büssen. Damit rührt er natürlich
viel Staub auf, bei einer nächtlichen Aktion auf einem Flughafen,
erschiesst Slaughter zwar den falschen, aber so ganz unschuldig
war der auch nicht. Er bekommt von dem ermittelnden Inspektor
Price eine Chance, mit ihm zusammen zuarbeiten oder in den Knast
zu wandern. Slaughter nimmt an, da er eine lange geplante Polizeiaktion
zunichte gemacht hat und der Inspektor richtig sauer ist. Er
wird nach Mexiko geschickt, um dort mit seinen neuen Partnern
den Boss des dortigen Syndikats ( Felice ) und vor allem dessen
rechte Hand Hoffo dingfest zu machen, nebenbei sollen sie noch
die auf Computerkarten festgehaltenen Daten der Organisation
finden. Nachdem er seine beiden Partner getroffen hat - eine
Frau die ihm schon vorher auf den Fersen war und einen männlichen
Partner der erstmal kräftig verprügelt wird - rauft
man sich zusammen und schreitet zur Tat. Hoffo, der Mörder
von Slaughters Eltern, will Felice die Führung der Organisation
streitig machen und handelt eigenmächtig, als er versucht
Slaughter umzubringen. Der kann sich aber erfolgreich wehren
und tötet einige von Hoffos Männern - Hoffos Freundin
steht Slaughter mittlerweile bei seinem Kampf zu Seite. Als Felice
erkennt das Hoffo ihn betrügt, will er ihn ausschalten,
wird aber von Hoffo getötet und kann die Organisation nun
so führen wie er will. Es kommt zu einem erbitterten Kampf
zwischen ihm und Slaughter.
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Ein
grandioser Blaxploitation Knaller, in dem Slaughter jeden Shaft
Film bei weitem in den Schatten stellt ( Zumindest in Sachen
Aktion, die Atmosphäre der ersten beiden Shaft Teile erreicht
Slaughter bei weitem nicht ). Slaughter kämpft sich mit
brachialer Gewalt durch den ganzen Film, das es schon beeindruckend
ist, es ist ja nicht so das diese Gewalt immer rechtens ist -
aber wer möchte nicht schonmal der Überlegene, der
Unbesiegbare sein. Aber keine Angst, zur Vorbildfunktion reicht
es bei Slaughter dann doch nicht - es ist nur so, das man seine
Motive verstehen kann - die Rache für den Tod seiner Eltern
( Obwohl die nun wirklich nicht irgendwelche unbescholtenen Bürger
waren ). Bemerkenswert vorallem Slaughters Umgang mit "weissen" Frauen,
er "nimmt sie" wie er will, ohne das das besonders
erwähnt wird - ziemlich ungewöhnlich - Heute zum Glück
nicht mehr. Die Musik kann man leider ziemlich vergessen, für
einen Aktionfilm zwar gut gelungen - aber nichts was auf einen
Blaxploitation Soundtrack hindeutet - Slaugter gehört eben
zu den Filmen, die den schwarzen Hauptdarsteller hatten, um auf
der momentanen Welle mitzuschwimmen - trotzdem gute Unterhaltung.
Hauptdarsteller Jim Brown ist der erste echte Blaxploitation
Held und hätte ein ganz Grosser werden können - leider
agierte er im Filmgeschäft in etwa so wie bei seiner ersten
Karriere, als Football Star und zwar etwas rüpelhaft und
nicht unbedingt anpassungsfähig, was heissen soll - er hat
im normalen Leben genauso gerne zugeschlagen, wie auf der Leinwand
- das hat ihm die Filmindustrie übel genommen. Es sprangen
so nur ein gelungenes Sequel von Slaughter ( Slaughters Big Rip
Off ) und einige andere Erfolge heraus. Slaughter ist aber trotzdem
ein großartiger Actionfilm, den man gesehen haben sollte,
von der ersten bis zur letzten Minute spannend, mit sehr guten
Darstellern - Jim Brown, Stella Stevens, Rip Torn usw. und einer
Atmosphäre die es heute nicht mehr gibt.
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Poster
- zum vergößern, bitte anklicken. |
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