Thousand Pleasures, A Original Titel
- Deutscher Titel
USA 1968 Land
Michael Findlay Regisseur

Richard Davis hilft seiner Frau bei der Küchenarbeit - wie üblich muß er dabei ihre ständige Meckerei ertragen, die ihn langsam aber sicher in den Wahnsinn treibt. Als es ihm zu viel wird, nimmt er ein Messer aus einer der Schubladen und sticht wie von Sinnen auf seine Frau ein.
Richard Davis will seine Frau entsorgen und stopft sie in den hinteren Teil seines Wagens, auf der nun folgenden Fahrt gabelt er zwei Anhalterinnen auf - Maggie und Jackie - während Jackie ihn, während der Fahrt, mit "Mundarbeit" unterhält, findet Maggie die tote Mrs. Davis. Richard Davis ist den beiden Damen nun ausgeliefert. Sie bringen ihn in ein äußerst merkwürdiges Haus, das von einer Damenriege bewohnt wird. Außer den beiden Anhalterinnen, noch ihre "Tochter" Baby - zwar schon "völlig ausge-/erwachsenen", aber auf Kind getrimmt, nackt in einem übergroßen Laufstall verwahrt und ständig mit einer Kerze an sich, äh ... rumbohrend. Außerdem zwei weitere Frauen - Belle und Boobarella - die genau wie Jackie und Maggie mit der Männerwelt nicht sonderlich viel anfangen können. Da fragt man sich natürlich - Was wollen sie von Richard Davis? Davis ist als ihr privates Samendepot vorgesehen! Ihre "Tochter" ist einfach zu groß, im Sinne von erwachsenen und nun soll die "Eigenproduktion" beginnen. Ob die kleinen Schwimmer nun freiwillig kommen ist da egal.
Während sich Baby (wie gesagt, voll ausgewachsenen), an Davis heranmacht, taucht ihre Beschützerin Belle auf - besonders überrascht ist sie über Babys Verhalten nicht, denn eigentlich wollen alle nur eins von Davis - an und in seine Hose (wie gesagt, aus sehr unterschiedlichen Gründen). Nachdem man ihn mit verfeinerten Kaffee abgefüllt hat, fällt er in eine tiefe Ohnmacht und ist nach dieser Betäubung nun Stammgast in diesem Haus. Ein Fluchtversuch scheitert an einem männlichen Hausgast (Bruno) der Lesbenclique - als Davis aufwacht findet er sich zwischen nackten Damen wieder - nachdem er mehr im Halbschlaf, als schon richtig wach, die Spielchen der Damen (untereinander) betrachten darf, beginnt Maggie ihn das erste mal anzuzapfen (sollte klar sein wie das jetzt zu verstehen ist).
Danach darf Richard Davis die Leiche seiner Frau beseitigen.
Aus einer Pause in der Badewanne wird dann aber leider nichts, da sich schon die nächste Dame angesagt hat - Boobarella (im Sinne von Boobs und das nicht zu knapp) - erwartet Bedienung. Für Richard artet das ganze langsam in Arbeit aus - die Damen haben gefallen an ihm gefunden und eine Party jagd die nächste. Alle sind daran beteiligt und bei den lesbischen Schweinereien zwischen Maggie und Baby, läßt Jackie auch noch kräftig die Peitsche knallen. Boobarella erdrückt Richard Davis beinahe und Belle versucht sich an Bruno heranzumachen, was allerdings kläglich scheitertet.
Bei einem erneuten Fluchtversuch aus seiner Sexhölle, bezieht Richard Davis dann Prügel in doppelter Hinsicht - erst von Bruno, der ihn zurückbringt und dann wirds aber richtig heftig, zuerst wird er von zwei Damen verprügelt, dann werden ihm über einem Kamin die Füße verbrannt, um auch seine letzten Fluchtabsichten zu zerstören.
Davis ist nun zu allem entschlossen, er kann zwar nur noch durch die Gegend kriechen, aber hat noch nicht aufgegeben. Mit einem versteckten Rasiermesser töte er erst Baby, dann Maggie - Jackie wehrt sich verzweifelt, ist Davis aber ebenfalls nicht gewachsen. Als dann Boobarella auftaucht, bekommt Davis etwas "zu schlucken", das selbst für ihn zu schwer verdaulich ist.

Zur selben Zeit wie die Flesh Trilogie entstanden, steht A Thousand Pleasures diesen kaum nach. Es fehlt ihm höchstens die Großstadt Atmosphäre, die die Filme der Findlays ja schon auszeichnet, auch wenn Ausflüge ins "Hinterland" immer ein fester und gerne gesehener Bestandteil waren.
Michael Findlay überzeugt hier als Psychopath, genau wie als Opfer - eigentlich eine Standardrolle für ihn, denn "ungeschoren" kommt er ja eigentlich nie durch seine Abenteuer. Dieser "Rachefaktor" ist bei den Findlays ja auch häufig zu finden. Das gilt auch für seine beiden liebsten Darstellerinnen - Uta Erickson und Linda Boyce - die hier dankenswerter Weise mit von der Partie sind. Die Show wird ihnen ein wenig von Donna Stone (Boobarella) gestohlen, die ebenfalls einprägsame Findlay Erfahrung hat - sie war das Hummerscheren Opfer in The Kiss of her Flesh und ist dieses mal die Chefin im "Ring".
Das man hier eher Exploitation Unterhaltung erwarten darf und damit auch die entsprechenden schauspielerischen Leistungen, sollte klar sein - der künstlerische Anspruch (wenn man das so nennen darf), liegt eher in der Präsentation eines gewalttätigen, sexuell drastischen, unterhaltsamen Kriminalfilms - aber das kann ja auch nett sein. Die technische Seite ist bei den Findlays durchaus sehenswert, ihre Kameraarbeit ist ausdrucksstark und immer dicht am Geschehen, wenn auch A Thousand Pleasures durch einen etwas "ruppigen" Schnitt auffällt (das kann aber auch beabsichtigt sein).
Ein Film im typischen Findlay / Roughie Stil - wer seine anderen Filme mag, der wird auch bei A Thousand Pleasures bedenkenlos zugreifen können, für Einsteiger sei natürlich die Flesh Trilogie empfohlen, die aber auch als ein Paradebeispiel der Roughies gilt und kaum zu übertreffen war (muß ja auch nicht sein, jeder Film der Findlays hat seine Eigenheiten und es sind natürlich auch einige "Gurken" dabei).

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